miércoles, 28 de enero de 2009

Entrevista / revista EL SIGLO

Entrevista en la revista EL SIGLO DE EUROPA
con el escritor iraquí
Muhsin Al-Ramli

por Manuel Espín

*Publicada en la revista (EL SIGLO) Nº783 abril 2008. Año XVIII, España

Reportaje/revista TIEMPO

En la revista TIEMPO


Escriben en español
Llegados a España de Siria o de Iraq, son escritores de origen árabe que, aquí y ahora, se expresan en la lengua de su país de residencia.
por Inés Martín Rodrigo

... Muhsin al Ramli. Este novelista de origen iraquí acaba de publicar Dedos de dátiles (El Tercer Nombre), su segunda novela en castellano. “La literatura árabe no puede escapar de la política, directa o indirectamente. La inmigración, el exilio, el desarraigo, todos esos elementos están presentes en mi novela. A la hora de escribir no puedo olvidar Iraq”. No obstante Muhsin llegó a España en 1995 huyendo del “régimen del dictador más sanguinario de la historia de Iraq”. Su hermano, conocido como el Lorca iraquí, fue ahorcado por el libre ejercicio de su profesión y Al Ramli se vio obligado a recurrir al exilio. Primero en Jordania y unos años después en España, donde pudo terminar su licenciatura en Filología Hispánica, en la Universidad Autónoma de Madrid. No todo fueron facilidades para Muhsin en un país con muchos prejuicios hacia la cultura árabe. “Como ha dicho Carlos Fuentes, el siglo XXI es el siglo del inmigrante. A España le falta hacer un gran esfuerzo al respecto, porque no hay becas para artistas inmigrantes. Hablan de integración y gastan mucho dinero, pero hay que apoyar el producto artístico porque la cultura es la mejor forma de entender al otro, el mejor puente entre Oriente y Occidente”. Muhsin trata de predicar con el ejemplo y desde 1997 codirige junto a Abdoul Hadi Sadoun la revista Alwah, única publicación cultural en lengua árabe en España. Desde sus páginas dan salida a las nuevas generaciones, representantes del futuro de las letras árabes, “un futuro muy bueno y muy prometedor –enfatiza Al-Ramli–. En Alwah hemos visto artículos prohibidos en Iraq. Temas como el erotismo o el concepto de Dios son tabú en la cultura árabe y, sin embargo, nosotros los hemos publicado. Pero falta que Occidente haga un esfuerzo por dejar de lado tópicos absurdos a la hora de acercarse a la producción cultural árabe”. Combatiente arrepentido en la Guerra del Golfo de 1991, Muhsin cree “en el poder de la palabra” y para ello recurre a los versos de Machado: “Caminante no hay camino, se hace camino al andar”.
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*Publicado en la revista (TIEMPO) Nº1.356 abril 2008 España.

viernes, 23 de enero de 2009

Kurzgeschichte/Deutsch / بالألمانية

Kurzgeschichte

Muhsin Al-Ramli
FRÖHLICHE NACHT DES BOMBARDEMENTS

Übersetzung von:
Wadi Alobeadi und Gabriela Pinto

Als die Allianzstreitkräfte unter Führung der USA am 17.01.1991 ihre Angriffe auf Bagdad intensivierten, beschloßen wir, mein Cousin Sultan und ich, uns zu betrinken. Nicht aus Todesangst, sondern weil wir uns nicht blamieren wollten.
Nie vorher, hatten wir Alkohol getrunken.
Die Regierung bestrafte Ausreißer mit Todesurteil und kümmerte sich nicht um unser Dorf, das ziemlich klein und vergessen im Flachland liegt. Deswegen heißt es “Die Ratte”. Es besteht aus mehreren Häusern, die von einem Salzwasserbrunnen leben. In seiner Tiefe schwimmen schöne farbige Schlangen, die mit ihrem Biß dem Zwicken einer Mutter auf der Wange ihres Babys nachahmen. Sie töten nicht und dienen nur zum Spaß der Burschen die sich um den Brunnen türmen, um das knirschende Auf und Ab des Eimers zu beobachten.
In unserem Dorf haben nur wir, mein Cousin und ich, Alkolhol probiert, weil wir in der Armee gewesen waren. Auch Lehrer Musa, weil er in der Stadt studiert hatte. Er wurde letzendlich der einzige Lehrer in einer Schule, aus Stroh und Lehm gebaut, mit zwei kleinen Räumen, einer für Musa (dem Leiter) und einen für die Schüler von sechs verschiedenen Lehrjahren. In jeder Lehrstufe gab es einen Schüler. Sie setzten sich auf einen Teppich, den meine Großmutter mit kleinen Vögeln, Sternen, Hunden und Engeln bestickt hatte.
Der Lehrer Musa füllte seinen Raum mit Flaschen und Büchern. Er zeigte seinen Schülern nicht nur die pflichtgemäßen Bücher, sondern auch die alten Gedichte wie z.B. das berühmte tausendversige Gedicht von Ibn Malik oder die witzigen Gedichte von Abu Nuwas, den sie besser kannten (obgleich er vor tausend Jahren gestorben ist ) als den Staatspräsident. Und wenn er nach den Flaschen gefragt wurde, die er auf seinem Motorrad heranbrachte jedesmal wenn er nach Monatsgehalterhalt in die Stadt gefahren war, antwortete er: “Es sind Medikamente, ich habe dauernd Kopfschmerzen”. Nur mein Cousin Sultan und ich wußten, daß es Alkohol war, da wir in der Armee mit irakischen Soldaten zusammengelebt hatten. Wir hatten es im Dorf niemandem erzählt. Dank der Freitagspredigten des Imam wurde er gehaßt, ohne es zu wissen.
Die Lichter waren erloschen, das Volk schlief. Die Hunde liefen rund um die Häuser, lautlos. Sie bellten nur, wenn sie Fremde, Wölfe oder aus dem Stall entlaufene Kühe oder Esel sahen. Wir zogen in Richtung auf das Haus des Lehrer Musa. Als wir zu nahe an seinem mit Schilfröhren bebauten Schlafpodest antraten, hörten wir wie das Radio über das Bombardement berichtete. Der Lehrer fluchtete: “Schweinekinder, Hurenkinder!”. Sultan zog mich am Arm und flüsterte mir zu, zurückzukehren. Aber ich weigerte mich, nahm ihn mit bis zum Podest, und schrie: “Lehrer Musa, Lehrer Musa!” Plötzlich hörte man nicht mehr das Radio und der Lehrer kam hinunter, seine Hose zuknöpfend. Er näherte sein Gesicht an uns, um uns im Mondlicht erkennen zu können. Wir konnten seinen Mundgeruch empfinden. Er roch nach Alkohol. Wir wußten nicht was wir sagen sollten, bis Sultan schluchzend behauptete: “Herr Lehrer, Bagadad wird zerstört!” Musa beugte sich überlegend einen Augenblick. Dann kehrte er wieder zurück zu seinem Schlafpodest. Wir hörten die Stimme seiner Frau, die ihn fragte: “Wohin?” Er erwiderte: “In die Schule!” Er kam hinunter. In einer Hand trug er ein kleines Radio und ein Hemd, in der anderen eine Flasche. Er rief uns zu: “Los!” Wir schlichen über die Dorfstraßen, nur der Kieselstein unter unseren Füßen lärmte. Er gab mir die Flasche, um sich das Hemd anziehen zu können. Er sagte: “Ach, die Armen, meine Frau und die Flasche. Ich haue sie in die Pfanne, jedesmal wenn sich das Borbadement intensiviert”.
Wir kamen bei der Schule an. Sie befand sich neben einem Brunnen. Der Lehrer öffnete die Tür seines Raumes mit einem Schlüssel, der mit einer dünnen Kette an seinem Handgelenk befestigt war. Er schob sie auf und holte einen Stein, von der Grösse eines Schuhes, um die Tür offenzuhalten. Er zündete mit einem Streichholz die Öllampe an, die wegen dem Rauch von einem schwarzen Fleck umringt war. Im Zimmer standen, ein Holztisch, zwei Stühle, mehrere Bücherregale, Fotos unbekannter Gesichter, die zugleich ernst und nachdenklich aussahen, eine alte Weltkarte und Bilder. In einer Ecke lagen getürmte Kisten mit Flaschen, wobei fast alle leer waren. Er reichte mir eine leere Kiste, damit ich mich setzen konnte. Er setzte sich auf seinen Stuhl, Sultan auf den anderen. Ich stellte die Flasche, die ich in der Hand getragen hatte, auf den Tisch, er stellte eine zweite dazu und holte aus der Dunkelheit drei Gläser, einen Krug mit Wasser, einen Teller, einen Kochtopf und einen Aschenbecher. Er stellte alles nebeneinander. Wir verteilten es auf dem Tisch, aber er räumte es wieder weg um dem Radio, dem Tabak und einem Buch, Platz zu machen. Er öffnete den Kochtopf, er war voll von gekochten dicken Bohnen. Mit einer Hand füllte er den Teller. Dann stellte er den Topf wieder auf den Boden und wischte seine Hand mit einem Tuch ab, das an der Stuhllehne hang. Dann schüttete er Alkohol und Wasser in die Gläser, verteilte sie und übergab jedem eine angezündete Zigarette. Auch wir legten unsere Zigarettenschachteln auf den Tisch. Anschließend schaltete er das Radio an und suchte bei den Sendern, es waren alle, bei denen über die Angriffe auf Bagdad berichtet wurde. Der Lehrer füllte sein Glas und leerte es sofort. Je intensiver das Bombardement wurde, desto schneller entleerte er es. Wir dagegen tranken langsam von unseren Gläsern, genossen den Duft und Geschmack… und aßen dicke Bohnen.
Im Schweigen starrten wir den Lehrer an: mit zerzausten Haaren und geöffnetem Hemd. Sein verzerrtes und angeheitztes Gesicht entsprach nicht dem das die Öffentlichkeit kennt und respektiert. Es ähnelte sich mehr den je den Bildern an der Wand, aber weder hatte er einen Bart, noch trug er Brillen, noch setzte er einen Finger auf die Schläfe oder die Hand auf die Wange. “Wie glücklich könnte der Mensch sein, wenn er ein Stein wäre. Die Geschehnisse würden an ihm vorbeiziehen, ohne ihn zu berühren”. Seine Gesichtsfalten verrateten, daß er mehr als vierzig war. Sultan und mir wurde es nach zwei Gläsern, einem Teller dicker Bohnen und unendlich vielen Zigaretten leicht schwindlich. Er dagegen wurde immer wütender und stoßte seine Faust gegen den Tisch oder seinen Oberschenkel, jedesmal wenn die Angriffe verstärkt wurden. Nach einer ungewissen langen Zeit unterbrach er das Schweigen und erzählte uns von Bagdad im Goldenen Zeitalter: über Abu Nuwas und vielen anderen von denen wir zuvor gehört hatten, aber nichts wußten. Er sprach so, als ob er sie persönlich gekannt hätte, von ihren Geheimnissen, Gedanken und Alltag. Er erzählte vor allem von Abu Nuwas, seinen Witze, Gedichten und homosexuellem Leben. Wir mussten lachen.
Dann wechselte er das Thema und erzählte uns von der Zeit in der er in Bagdad studiert hatte, von seinen Treffen mit den Dichtern Badr Shakir Al-Sayab und Hussein Mardan im Café von Hassan Agmi oder im Café von Bagdad, in der Straße von Abu Nuwas, am Ufer des Tigris, wo er an einem Konzert von Yousif Omar teilgenommen hatte. Ich dagegen erzählte wie Sultan und ich, ein halb zertrümmertes Zimmer im Stadtviertel Alfadl gemietet hatten und in Alrashid mit der Armee trainierten. Auch sprach ich über meine ewige Liebe, Fahdila, die Bagdadi. Sultan wiederholte immer den selben Satz, wenn ich über Fahdila erzählte: “Ihre Mutter ist viel schöner als sie!” Vielleicht wollte er mich jetzt trösten, da ich mir jetzt um sie Sorgen machte. Aber ich schrie: “Sei still, du Witwenschwindler!” Wir lachten, und der Lehrer füllte erneut den Teller, während er murmelte: “ Die alten Weiber haben ihre eigene Schönheit”.
Da bemerkten wir eine Ratte, die sich den Schalen auf dem Boden näherte. Sultan versuchte sie zu verscheuchen. “Husch, husch.” Aber sie floh nicht. “Warum flieht sie nicht?” fragte Sultan. “Wohin soll sie denn?”, antwortete der Lehrer. “Das ist ihre Heimat. Sie ist eine Ratte und dieses Dorf heisst “Die Ratte”. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, ob wir gelacht haben oder nicht, aber wir schwiegen wieder um die Nachrichten zu folgen. In einem Schluck tranken wir die Gläser aus, genau wie er. Wir konnten nicht mehr klar hören, unsere Zungen wurden schwerer. Sultan fragte nach der Bedeutung des Wortes “Allianz”, das immer wieder erwähnt wurde. Der Lehrer erläuterte es ihm, mit Erwähnung der Weltkriegsallianzen, schwarzen und weißen Schafen und dem kranken Mann. Aber Sultan verstand ihn nicht. Der Lehrer blieb einen Augenblick lang still, stand auf und stellte sich unter eine Öllampe. Er zog seine Hosen runter, holte sein Glied heraus und berührte es solange bis es aufgerichtet war. Sein Schatten auf der Wand, sah wie eine Kanone aus. Dann rief er: “Kommt und macht wie ich!” Wir standen auf, zogen unsere Hosen runter und bewegten unsere Glieder. Dann rief er: “Kommt näher!” Wir rückten näher bis sie sich anstreiften. Er faßte sie mit der Hand und sagte zu Sultan: “Wenn wir sie alle in einen Arsch stecken, würden sie ihn ausreißen, oder?” Sultan flüsterte: “Ja.” Darauf erwiderte der Lehrer: “Also das ist eine Allianz. Zieht euch wieder an!”
Als wir uns schon unsere Hosen zugeknöpft hatten, hörten wir annähernde Schritte. Wir blieben still, schauten uns an und blickten lauschend auf die Tür. Plötzlich erschien der Kopf eines kleinen Esels mit aufgerichteten Ohren. Der Lehrer meinte: “Vielleicht will er auch an der Allianz teilnehmen!” Wir mußten lachen. Ich erwiderte: “Oder vielleicht will er sich betrinken!” Musa sagte: “Stimmt, vielleicht hat er Durst!” Eine Zeitlang schauten wir auf den kleinen Esel und der kleine Esel auf uns. Darauf forderte uns der Lehrer auf, eine Kiste voller Flaschen zu tragen und ihm bis zum Brunnen zu folgen. Er trug das Radio mit von dem ausländische Tanzlieder ertönten, da er auf westliche Sender umgeschaltet hatte. Wir nahmen den Eimer aus dem Brunnen und leerten die Flaschen darin bis dieser beinahe voll war. Wir stellten ihn vor den Esel, der ihn beroch, aber nicht davon trank. Er hob den Kopf und starrte uns an. Wir nahmen sein Maul und steckten es in den Eimer. Er nippte ein paarmal, schüttelte sich ab, wurde wild und blieb still. Wir setzten uns an den Rand des Abwasserkanals, der mit Dünger bedeckt war und nach Schafswolle roch. Der Mondschein verschwand immer wieder hinter den Wolken und Bagdad, weit weg von uns entfernt, war in unseren Gedanken und Herzen anwesend. Der Esel stand immer noch am selben Platz, drehte seinen Kopf und starrte auf die Schule, die zehn Meter von ihm entfernt war. Plötzlich lief er auf sie los, stieß seinen Kopf auf die Mauer und fiel nach hinten. Wir lachten und klatschten. Langsam erhob er sich und stellte sich dorthin, wo er sich vorher befunden hatte. Einige Sekunden starrte er auf die Schule. Der Lehrer drehte die Musik lauter. Der kleine Esel lief erneut in schnellem Trab auf die Schule zu. Wieder stieß er gegen die Mauer und fiel auf den Boden. Wir klatschten unter großem Gelächter bis wir selber fielen, uns den Bauch griffen und über Kieselsteine, Erde und Dünger rollten. Der kleine Esel stand wieder auf, blieb dort stehen, wo er war und wir tanzten die Lieder die im Radio erklangen. Der Esel wiederholte seine Anläufe gegen die Schulmauer bis sie zerschmetterte. Wir mußten so sehr lachen bis unsere Hosen naß wurden. Wir fielen hin und standen immer wieder auf. Der Esel starrte, rannte los, stieß mit dem Kopf, fiel hin, stand wieder auf und begann vom Neuen… Bis er sich schließlich nicht mehr bewegen konnte.
Wir nahmen das Radio und den Eimer und beschloßen alle Esel des Dorfes aufzusuchen bis wir alle betrunken befreiten. Sie rannten los und stießen gegen die Mauern. Bis zu Tagesanbruch rannten die Hunde hinterher. Am nächsten Morgen, versuchten die Besitzer mit Hilfe ihres Hundes die Esel unter vielem Gelächter einzufangen.
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**Muhsin Al-Ramli
Schriftsteller, Poet, Übersetzer, Akademiker, schreibt auf arabisch und spanisch. Geboren in Irak im Jahr 1967. Lebt in Spanien seit 1995. Spanische Phylologie in der Universidad Autónoma Madrid im Jahr 2003, Thema seiner Doktorarbeit: Die Spuren der islamischen Kultur in dem Werk Don Quijote. Übersetzte verschiedene klassische Werke ins arabische. Er veröffentlichte unter anderen Werken: Das Geschenk des kommenden Jahrhunderts (Kurzgeschichten) 1995. Auf der Suche eines lebendigen Herzes (Theaterstück) 1997. Schriftstücke fern des Tigris (Kurzgeschichten) 1998. Verstreute Seelen(Roman) 1999, Auszeichnung von Arkansas (USA) 2002 für die englische Fassung: (Scattered Crumbs). Die glücklichen Nächte des Bombardements (Erzählung) 2003. Wir sind alle Witwer der Antworten (Lyrik) 2005. Dattelfinger (Roman) 2008. Mitherausgeber des Kulturmagazins www.alwah.com. Zur Zeit Lehrer an der Saint Louis University, Madrid.
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* Veröffentlicht in dem Kulturmagazin (UFER), Nº4 Jahrgang 2000, Österreich.

En Catalá /Iraq / بالقاطالانية

Muhsin Al-Ramli
No M’ALLIBEREU L’IRAK
Traducció de: Josep Ramon Gregori

Aquesta tinta vessada en la vostra prensa
És la sang del meu país.
Aquesta llum diluviada de les vostres pantalles
És la brillantor dels
Ulls en els nens de Bássora.
Aquest que está sanglotant en la foscor del seu exili sóc jo;
Orfe després del qual hágiu matat els meus pares:
Tigris i Eufrates;
Vidu després del qual haguéssiu crucificat la parella de la meva ánima:
Iraq Oh… per tu, terra meva: crucificada entre les regions:

Ah… de vosaltres, senyors de la guerra, escolteu-me:
No a la festa dels exércits a la teulada de casa meva.
No al botxí que heu plantat o que plantareu.

No a la vostra llibertat caiguda sobre els caps de les bombes
De la meva gent.
No a alliberar Iraq de mi o a mi d’ell.
Jo sóc l’Iraq.

Les meves herbes són les lletres i sé el que vull.
Deixeu-me a mi mateix, al meu rebab i a la vostra abséncia.
Torneu a les vostres pel.lícules darrere de l’oceá.
Deixeu per a mi el que queda dels minarets, dels mausoleus dels meus avantpassats,
De les tombes de la meva familia…
I beveu de les copes del petroli fins que us sadolleu.
Robeu la mel del sofre i la sorra del desert.
Porteu amb vosaltres els vostres clients.
Emporteu-vos el dictador amb cada part de vosaltres que ha comprat amb la meva sang.
Porteu el que vulgueu i marxeu, deixeu-me només amb el fet de caure dels
Somnis de la meva germana, amb l’incendi de les palmeres a les
Vores de Mesopotámia,
Amb els ossos del meu pare
I el te del berenar.

Deixeu-me només
Amb les cancons tristes del sud,
Amb la dansa degollada del nord,
I amb el paó dels jassidites.
Deixeu-me només curant les ferides de la meva terra
Iraq només…
Igual que Maria…
Només amb el meu solitari…
El meu país: el crucificat entre les regions.

Sabrá como renéixer de la seva cendra.
Potser heu oblidat que ell és el creador del Fénix?

Ah, un infern, per a vosaltres, senyors de la guerra,
Escolteu-me:
No espanteu els núvols de Bagdad amb els vostres avions.
No sembreu soldats al nostre jardí.
No traieu la gel.laba a la meva mare.

No. Crit no m’allibereu l’Iraq
Jo sóc l’Iraq.
Els llogarrets han florit del meu abric, i sé el que vull.
Deixeu-me a mi mateix,
a la meva familia i al vostre oblit.
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*Muhsin Al-Ramli, (Iraq, 1967). Novel.lista i poet. Viu a Espanya des del 1995. Entre les seves publicacions: El regal del próxim segle (1995), Les nits felices del bombardeig (2003) i Dedos de dátiles (2008).

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*De la Antologia de la poesía iraquiana contemporánia / LA MALEDICCIÓ DE GILGAMESH, ed.Libres de l’Índex, Barcelona 2005.

sábado, 17 de enero de 2009

escaparate / ABC


DEDOS DE DÁTILES
MUHSIN AL-RAMLI

Por Paloma Torres Pérez-solero

“Si el perro te ladra, no le ladres. Pero si te muerde, muérdelo”. Ésta era el lema del abuelo Mutlak, que elegía los nombres de sus nietos arrastrando el dedo sobre el Corán. En el caso del protagonista de Dedos de dátiles, el Corán se abrió en la Sura de los Poetas (Al-Shuara) y su dedo se detuvo en:”El día en el que ni la riqueza ni los hijos servirán de nada, sino sólo quien acuda a Dios con un corazón sumiso y sano (Selim)”. Y se llamó Selim.
Muhsin Al-Ramli (Irak, 1967) es uno de los más importantes novelistas y dramaturgos iraquíes, periodista y traductor al árabe de los clásicos españoles. Como Al-Ramli, Selim vine a España. Huye de la dictadura y de la guerra asfixiante. España es para él de paz y de soledad, y de paredes cubiertas por fotografías de periódico. Empapela hasta los techos de su piso con el Irak sangriento que no olvida. Avanza la novela y Al-Ramli consigue personajes creíbles, que viven porque están llenos de matices. Tienen heridas acalladas, recuerdos obsesivos. Tardan en comprender lo que les sucede, padecen sus contradicciones internas. Al-Ramli no ladra, sino que muerde una realidad difícil y se la acerca al lector con una prosa sensorial y evocadora.
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*Publicado en el suplemento cultural del diario español (ABC), 17 enero 2009